Die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Cindy Holmberg traf Matteo Scacciante und Moritz Stiepert, vom DGB Reutlingen, zu einem Gespräch in ihrem Wahlkreisbüro in Metzingen.
„Die sozial-ökologische Transformation muss im Land und Bund vorangebracht werden. Sie ist ein Leitmotiv in meinem politischen Wirken.“, sagt Cindy Holmberg.
„Es braucht dringend wichtige Impulse, um den Investitionsstau in den Kommunen abzubauen, aber auch um den Strukturwandel sozial verträglich gestalten zu können.“, so Moritz Stiepert Regionssekretär der DGB Südwürttemberg.
„Ausbildung für Alle muss das Ziel sein, denn wir müssen dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Eine gesetzliche Ausbildungsgarantie ist dringend notwendig. Unser Duales Ausbildungssystem ist sehr gut, es ist einmalig in Europa. Ich bin mir sicher, dass der Strukturwandel viele neue Berufe schaffen wird. Berufe mit Zukunft brauchen Ausbildung für die Zukunft.“, sagt Matteo Scacciante, der Vorsitzende des DGB Kreisverbands Reutlingen. Auch Cindy Holmberg betont: „Die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft ist verzahnt mit innovativen und kreativen Ausbildungsplätzen. Mit sicheren Aus- und Arbeitsplätzen stärken wir den Wohlstand in unserer Region.“
Auch an bezahlbarem Wohnraum fehlt es, bemängeln Moritz Stiepert und Matteo Scacciante.
„Wir brauchen dringend Fachkräfte, aber diese brauchen bezahlbare Wohnungen. Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmer*innen mittlerweile 50% ihres Einkommens für Mieten aufbringen müssen.“, sagt Sciacciante. Cindy Holmberg stimmt zu: „Ich setze mich für mehr bezahlbaren und ökologischen Wohnraum ein. Dazu wollen wir die Landeswohnraumförderung passgenau weiterentwickeln. Denn wir wollen den Anteil der preisgünstigen Wohnungen in den nächsten zehn Jahren konsequent erhöhen, sowohl im geförderten als auch im frei finanzierten Bereich.“
Alle sind sich einig, dass der ÖPNV ein wichtiger Baustein ist, um die Attraktivität der Region zu steigern, aber zum Erreichen der Klimaziele dringend weiter ausgebaut werden muss.
„Die Grün geführte Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt den ÖPNV Anteil bis 2030 zu verdoppeln. Die Schiene muss dafür auf die Alb. Der Hbf Reutlingen und Münsingen brauchen eine direkte Verbidung. Momentan kommt man mit der Bahn nur von Ulm aus nach Münsingen. Hier ist die Regionalstadtbahn ein wichtiges Bindeglied. Sie verbindet den Landkreis. Sie schweißt zusammen was zusammen gehört und dafür kämpfe ich.“, betont Cindy Holmberg.