Die Machbarkeitsuntersuchung für eine Ertüchtigung und Regelbetrieb der sog. Schwäbischen-Alb-Bahn von Gammertingen nach Schelklingen wird vom Landes-Verkehrsministerium bezuschusst. Das Land trägt bis zu 75% der Kosten, maximal 200.000 Euro. Dieses gaben die Grünen-Abgeordneten Cindy Holmberg und Michael Joukov bekannt, deren Wahlkreise die Bahn verbindet. Bereits vor einem Monat sei die Förderung in Aussicht gestellt worden, und werde nun ist amtlich, erklärten sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

 „Jetzt liegt es an den betroffenen Landkreisen, die Chance zu nutzen und das Projekt weiter zu pushen. Ich sage meine volle Unterstützung zu. Bereits heute fahren einzelne Züge über die Strecke, aber ein Taktverkehr den ganzen Tag über würde ein attraktives Angebot für die Pendler:innen ermöglichen und den Tourismus auf der Alb fördern. Welche Investitionen dafür notwendig sind, wird in der Machbarkeitsstudie geklärt“, verdeutlich Holmberg, Abgeordnete für Hechingen-Münsingen und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Das Land unterstützt die Reaktivierung von Bahnstrecken durch die Finanzierung von Machbarkeitsstudien. Ein positives Ergebnis ist dann Grundlage für eine komplette oder anteilige Finanzierung des laufenden Bahnbetriebs. Landesweit sind für 2022 insgesamt 1,6 Mio. Euro für Machtbarkeitsuntersuchungen zur Reaktivierung und Ertüchtigung von Eisenbahnen bewilligt worden.

Eine stärkere Bedienung der Strecke würde auch Investitionen in die Donaubahn Ulm-Schelklingen-(Sigmaringen) wirtschaftlicher machen. „Ein Grund mehr, sich als Region für den Ausbau stark zu machen, bei einer gemeinsamen Anstrengung gibt es Chancen dafür“, kommentiert Joukov, der auch bahnpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion ist.