Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten und Sprecherin für Gesundheitspolitik und Pflege, Petra Krebs aus Wangen, habe ich die Pflegeeinrichtung Foditsch, sowie die Landärzte Heike Bader und David Scheub, und das Unternehmen Reconmed in Gomadingen besucht.
Ich möchte mir ein klares Bild über die gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum machen. Mit Abstand, Anstand und Maske.
Der Tag beginnt mit einem Corona Schnelltest in der Pflegeeinrichtung Foditsch in St.Johann. Schon nach 15 Minuten lag das negative Ergebnis vor und den Gesprächen und dem wichtigen Austausch stand nichts mehr im Wege. Sonja und Gangolf Foditsch freuten sich sehr über das Interesse aus der Politik an ihrer Arbeit, „Es kommt nicht so oft vor, dass sich ein Bild vor Ort gemacht wird.“ so Sonja Foditsch. „Deshalb wollen wir das Ohr bei jenen haben, die die Gesundheitskrise managen und hören was gut läuft und wo die Herausforderungen liegen.“, so Cindy Holmberg.
Im Pflegeheim Foditsch gab es noch keine Corona Ausbrüche. Das liegt vor allem an dem vorrausschauenden Handeln des Ehepaares und der Beschäftigten. Schon sehr früh während der Pandemie führten sie Schnelltest für Bewohner, Beschäftigte und Besucher ein. So konnte ein Ausbruch immer verhindert werden. Einmal in der Woche werden alle Bewohner und Beschäftigte getestet. Eine Strategie die sich bewährt hat und dafür sorgte, dass Angehörige ihre Lieben besuchen konnten, ohne diese zu gefährden. Es ist ein wichtiges Instrument, dass vor Vereinsamung schützt. Gerade zur Weihnachtszeit eine große Sorge der Angehörigen. Auch die Bundes- und Landesregierung hat dies nun aufgegriffen und Lücken geschlossen.
„Zu beginn wurde von den Kassen lediglich 9€ für einen Schnelltest erstattet, der 11€ kostet. Diese Lücke wurde jetzt geschlossen. Bedauerlich ist, dass wir für die anfallenden Personalkosten nicht den gleichen Ausgleichsbetrag erhalten wie Kliniken.“, so Gangolf Foditsch. Die Landtagsabgeordnete Krebs zeigte sich tief beeindruckt vom vorrausschauenden und mitfühlenden Handeln. Auf die Frage was sich das Ehepaar Foditsch wünsche antworteten diese unter anderem: „Anerkennung und Wertschätzung für das was wir tun.“ Ein besseres Bild von der Pflege zeichnen, das verspricht die Kandidatin Cindy Holmberg. Denn sie ist überzeugt, nur das hilft auch gegen den Fachkräftemangel. Denn früher oder später betrifft uns Pflege alle, weiß die Kandidatin, die ihre Eltern bereits beide in den Tod begleitet und gepflegt hat.
Die Landarztversorgung in unserer Region läuft gut. Wir haben Glück und Nachfolger können gefunden werden. Menschen, die Bereit sind sich um ihre Patienten zu kümmern, zu deren Verständnis auch der Hausbesuch gehört und den Menschen im Blick haben. Nichts desto trotz liegt und wiegt die Aufgabenlast schwer. Viel Bürokratie, auch resultierend aus den Corona Verordnung en und wenig Anerkennung für den Teil den Sie an der Bekämpfung der Pandemie leisten. Dass am Ende auch der größte Teil der Impfungen auf sie zukommt fürchten sie und wünschen sich Transparenz und frühzeitige Einbindung.