Die Landtagsabgeordneten Cindy Holmberg (Bündnis 90/Die Grünen) und Manuel Hailfinger (CDU) erklären: „Bund, Land und Kommunen machen das Fahrrad für den Alltag attraktiver und investieren in die Infrastruktur.“  Der Landkreis Reutlingen profitiert von den am Dienstag (30. November) vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur. Der Ausbau des kreisübergreifenden Radweges zwischen Sonnenbühl-Erpfingen und Burladingen-Stetten wird mit 240.000 Euro gefördert. Der im Radverkehrskonzept des Landkreises Reutlingen ausgewiesene Weg stellt eine Verbindung zwischen der Gemeinde Sonnenbühl und der Stadt Burladingen her und vernetzt die Radwegenetze in den Landkreisen Reutlingen und Zollernalb.

Die Landtagsabgeordneten Cindy Holmberg (Bündnis 90/Die Grünen) und Manuel Hailfinger (CDU) zeigen sich erfreut darüber, dass für den rund 1,4 Kilometer langen Radweg mit der Kofinanzierung des Landes aus dem LGVFG,  80 % der voraussichtlichen Investitionskosten In Höhe von 300 000 Euro von Bund und Land übernommen werden.  „Wir freuen uns, dass die Der Ausbau des kreisübergreifenden Radweges zwischen Sonnenbühl-Erpfingen und Burladingen-Stetten nun umgesetzt wird. Mit dem Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur im Landkreis Reutlingen deutlich. Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden.“, so die beiden Landtagsabgeordneten.

Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. „Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Mit den Förderungen aus dem Sonderprogramm räumen wir der dafür notwendigen Infrastruktur einen hohen Stellenwert ein.“, erklärt Cindy Holmberg.

Hailfinger betont: „Mit dem Ausbau und der Verbesserung der Radrouten, die eine zentrale Rolle in der Mobilität der Zukunft spielen, wird einerseits die Verkehrsinfrastruktur der Kommunen verbessert und andererseits der weiter zunehmenden Bedeutung des touristischen bzw. Sportradverkehrs Rechnung getragen. Noch vorhandene Lücken müssen weiter mit Priorität geschlossen werden.“

Erklärtes Ziel: 7.000 Kilometer Radwege bis 2030 in Baden-Württemberg

Das Land geht den Radwegebau strategisch an: Es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Es prüft neben weiteren Punkten, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.