„Junges Wohnen auf dem Land muss mehr sein als ein freies Grundstück am Ortsrand“, so Cindy Holmberg, Landtagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin für den Ländlichen Raum. „Wir wollen jungen Erwachsenen echte Perspektiven bieten, auch und gerade in kleinen Gemeinden – mit modernen, gemeinschaftlich gedachten Wohnformen, kurzen Wegen und einem Umfeld, in dem man sich wohlfühlt. Da hilft kein Einfamilienhausgebiet, sondern vernetztes Denken, kreative Konzepte und kommunale Verantwortung.“
Holmberg begrüßt die neue Studie zur Wohnortwahl junger Erwachsener: „Sie macht sichtbar, was viele längst wissen: Junge Menschen bleiben gerne im ländlichen Raum – wenn das Angebot stimmt. Es braucht Treffpunkte, digitale Mobilität, Mitgestaltungsmöglichkeiten und vor allem: bezahlbaren und passenden Wohnraum.“
Doch genau hier sieht Holmberg großen Handlungsbedarf: „Gerade kleinere Kommunen haben oft keine eigene Wohnbaugesellschaft, um aktiv Wohnprojekte zu entwickeln. Deshalb wäre eine Möglichkeit die Vernetzung von Kommunen und Gründung von Kreisbaugesellschaften, die interkommunal agieren und Baulücken, Leerstände oder Altbestand gezielt entwickeln.“ Genauso wichtig sei es, die enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen wieder stärker ins Bewusstsein zu rufen. „Mitarbeiterwohnen, das es vielerorts früher schon gab, kann eine Win-Win-Situation für junge Menschen und Betriebe sein – besonders in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt.“
Holmberg macht deutlich: „Wir Grüne werden uns weiter dafür einsetzen, dass junges Wohnen auf dem Land nicht von Zufällen abhängt, sondern Teil einer aktiven Strukturpolitik wird – mit neuen Konzepten, innovativer Förderung und einem echten Zukunftsversprechen für junge Menschen. „Wir GRÜNE haben das Thema auf dem Schirm – und bereits konkrete Pläne für die kommende Legislatur. Junges Wohnen – auf dem Land wie in der Stadt – braucht politische Aufmerksamkeit, kluge Förderinstrumente und vor allem den Willen, neue Wege zu gehen.“