Die Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg (Grüne) besuchte kürzlich im Rahmen ihrer Tour zu den Blaulichtorganisationen in ihrem Wahlkreis Hechingen-Münsingen die Malteser-Rettungswache in Metzingen.
Hier tauschte sich die 46-jährige Landespolitikerin mit Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Neckar-Alb und dem Metzinger Dienststellenleiter Andreas Fischer aus. Holmberg besichtigte die erst 2020 eingeweihte Rettungswache und die dort stationierten Einsatzfahrzeuge: ein Rettungswagen und drei Krankentransportwägen stehen in Metzingen für den Krankentransport und die medizinische Notfallversorgung der Bevölkerung zur Verfügung.
Im anschließenden Gespräch stand die Impfkampagne innerhalb der Corona-Pandemie im Mittelpunkt, bekanntlich haben die Malteser erst kürzlich zwei erfolgreiche Impfaktionen am Lindenplatz in der Outletcity durchgeführt und dabei zusammen mit den Ärzten der örtlichen Enzian-Clinic fast 200 Personen gegen das Coronavirus geimpft. Im Landkreis Esslingen sind die Malteser zudem mit einem Impfbus unterwegs, der die einzelnen Gemeinden anfährt und unkomplizierte Corona-Schutzimpfungen spontan vor Ort ermöglicht. Interessierte müssen nur ihre Krankenversichertenkarte und ihren Ausweis mitbringen, nach Möglichkeit zudem den Impfpass. Die Zukunft der Impfkampagne nach der Schließung der Impfzentren wurde ebenso angesprochen wie auch die generelle ärztliche Versorgung auf dem Land. Hier bieten die Malteser Neckar-Alb mit ihrer mobilen Arztpraxis eine denkbare Ergänzung zu den klassischen Arztpraxen vor Ort, auch die medizinischen Versorgungszentren ermöglichen eine wohnortnahe medizinische Versorgung.
Ein Lob an die Landesregierung gab es von Malteser-Bezirksgeschäftsführer Lippe für die geplante Verkürzung der gesetzlichen Hilfsfristen auf zwölf Minuten, nach denen ein Rettungsmittel im Notfall nach der Alarmierung vor Ort beim Patienten eintreffen muss. „Für die bestmögliche Versorgung der Patienten ist das der richtige Weg, allerdings stellt uns die Realisierung der verkürzten Hilfsfrist vor große Herausforderungen“, schilderte Lippe. Mehr Personal, mehr Einsatzfahrzeuge und gegebenenfalls auch neue Rettungswachen werden notwendig sein, um die neuen Ziele zu erreichen. Hier ist natürlich auch die Unterstützung der Politik gefragt. Die Landtagsabgeordnete versprach, die angesprochenen Themen mit nach Stuttgart zu nehmen.
Cindy Holmberg bilanzierte: „Ich bin beeindruckt vom Engagement der Malteser in Metzingen. Auch dank ihnen ist die Bewältigung der Corona-Pandemie gelungen. Sie standen bei Aufbau und Testungen mit Haupt- und Ehrenamtlichen bereit. Für dieses Engagement bedanke ich mich aufrichtig.“ Die Landtagsabgeordnete besucht derzeit auf ihrer Wahlkreistour verschiedene Hilfsorganisationen, wie die Malteser oder auch die Feuerwehren. Dabei interessiert sie sich nicht nur für die Arbeit der Rettungskräfte, sondern möchte durch ihren Besuch auch ihre Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber den Hilfsorganisationen ausdrücken. (ath)