Ein Tag im Zeichen des ländlichen Raums, regionaler Wertschöpfung und gelebtem Natur- und Kulturschutz: Der Besuch von Ralf Nentwich, Sprecher für Ernährung der Grünen Landtagsfraktion, bei Cindy Holmberg MdL im Wahlkreis Reutlingen zeigte eindrucksvoll, wie stark regionale Initiativen und engagierte Menschen unsere Zukunft mitgestalten.
Der Tag begann in der Kantine des Unternehmens ElringKlinger in Dettingen/Erms, das Teil der Biomusterregion ist und mit seinem vorbildlichen Verpflegungskonzept zeigt, wie regionale Ernährung auch im industriellen Umfeld möglich ist. „Wenn große Unternehmen Verantwortung übernehmen und regional-biologische Produkte in der Mitarbeiterverpflegung einsetzen, ist das ein echter Gewinn für Umwelt, Gesundheit und regionale Landwirte, das ganze schafft Planungssicherheit“, betonte Cindy Holmberg.
Weiter ging es ins Obstbaumuseum in Glems – ein Schatzkästchen regionaler Geschichte und Identität. Hier wurde deutlich: Streuobst ist weit mehr als eine landwirtschaftliche Nutzung – es ist gelebtes Kulturerbe, Biodiversität und Heimat.
Ein besonderer Moment war die gemeinsame Pflanzung einer „Ermstäler Knorpel Kirsche“ auf einer Streuobstwiese in Metzingen – zusammen mit dem OGV Metzingen und der Initiative Zukunftsgeneration Streuobst. „Gerade die junge Generation mit einzubeziehen, ist entscheidend“, so Ralf Nentwich. „Denn nur wenn Begeisterung und Wissen weitergegeben werden, kann diese einzigartige Kulturlandschaft erhalten bleiben.“
Am Abend fand eine gut besuchte Veranstaltung zur Streuobstwiesenkonzeption 2030statt. Im intensiven Austausch mit dem Publikum wurden Chancen, Herausforderungen und konkrete Umsetzungsschritte diskutiert. Cindy Holmberg unterstrich: „Die Streuobstwiese ist ein Symbol für die Verbindung von Naturschutz, Ernährungssouveränität und kultureller Identität. Mit der Konzeption 2030 wollen wir dieses Erbe sichern – durch Förderung, Bildung und klare politische Rahmenbedingungen.“
Der Tag zeigte eindrucksvoll: Der Schutz und die Weiterentwicklung des ländlichen Raums gelingen nur gemeinsam – mit politischem Willen, engagierten Akteuren vor Ort und dem Mut, neue Wege zu gehen.