„Ich bin begeistert von der Pionierarbeit, die hier in Römerstein im Bereich der Nahwärmeversorgung geleistet wird“, zeigt sich die Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg (Grüne), bei ihrem Besuch der Neue Energie Römerstein e.g., begeistert.
Im Römerstein traf Cindy Holmberg den Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Haubensack und den Vorstand (Hans Sigel, Christan Class und Hans Roth) der NER, wie die Genossenschaft abgekürzt genannt wird. Diese wurde 2013 gegründet. Das Ziel war die Abwärme von 2 Biogasanlagen für die Wärmeversorgung nutzbar zu machen. Aus dieser Idee wuchs ein Projekt, dass zurzeit 230 Anschlüsse mit regionaler, klimafreundlicher Nahwärme versorgt.
Kommunale Nahwärmplanung steht auf der Agenda der grün-geführten Landesregierung. Diese verfolgt die Strategie einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Kommunen bis 2040. „Wir wollen Wärmepotentiale in den Kommunen entfesseln. Wir sehen derzeit wie sich unsere Realität ändert. Wir sehen wie sich Geopolitik, Außenpolitik und Energiepolitik beeinflussen. Wir müssen unsere Energie und dazu gehört Nahwärme selbst produzieren und damit unabhängig von Importen werden. Dieses Verständnis für autarke Energieversorgung ist in Römerstein schon lange da. Sie reden nicht nur, sie machen und das freut mich sehr. “, betont Cindy Holmberg. „Die Landesregierung hat Stadtkreise und Große Kreisstädte verpflichtet, bis zum 31. Dezember 2023 einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen und beim zuständigen Regierungspräsidium einzureichen. Die Kosten für diese Wärmepläne werden vom Land übernommen. Für kleinere Kommunen gibt es das Förderprogramm für die freiwillige kommunale Wärmeplanung“, so Holmberg weiter.
In Römerstein plant die NER derweil die Erweiterung des Wärmenetzes. „Sie haben mir gesagt, dass sie sich über weiteren Besuch freuen würden. Ich kann nur alle ermutigen sich das Projekt anzuschauen. Ich komme gerne wieder.“, sagte Cindy Holmberg zum Abschied.