Wohneigentum ist für immer weniger Menschen bezahlbar. Und gerade in Ostdeutschland haben sowieso schon weniger Menschen Wohneigentum als im Westen.
Die familien- und wohnungspolitischen Maßnahmen von Union und SPD haben wenig dabei geholfen, Familien mit mittlerem Einkommen auf dem Weg in die eigenen vier Wände zu unterstützen. Durch Mietkauf-Modelle und Deckelung der Maklergebühren wollen wir insbesondere jungen Familien den Weg zum Wohneigentum erleichtern.
Bisherige Förderprogramme helfen zu wenig
Trotz massiver Förderprogramme der Bundesregierung ist die Wohneigentumsquote in Deutschland rückläufig. Und obwohl der Trend in Ost und West derselbe ist, ist die Ausgangslage unterschiedlich.
Über 30 Jahre nach der Wende liegt die Anzahl der Haushalte, die in Ostdeutschland über eine eigene Wohnimmobilie verfügen, noch immer weit niedriger als im Westen. Damit entfällt für viele Menschen in Ost und West auch die Möglichkeit, die eigene Wohnimmobilie als Altersvorsorge zu nutzen.
"In den eigenen vier Wänden zu leben darf kein Privileg für Besserverdienende sein."
Katrin Göring-Eckardt
Junge Familien besser unterstützen
Besonders für junge Familien machen steigende Mieten es immer schwieriger, Geld auf die Seite zu legen. Gleichzeitig lassen hohe Maklergebühren und steigende Immobilienpreise den Kauf der eigenen vier Wände immer unerschwinglicher werden.
Mit zwei Maßnahmen wollen wir die soziale Schieflage bei der Wohneigentumsförderung bekämpfen und junge Familien beim Erwerb von Wohneigentum unterstützen:
- Bundesweit Mietkauf-Modelle einführen. Das Angebot richtet sich an junge Familien, deren Eigenmittel als Grundkapital nicht ausreicht, eine Wohnimmobilie zu erwerben. Mit dem Mietkauf sorgen wir dafür, dass viele Familien über das Eigentum Sicherheit fürs Alter und einen Schutz gegen Altersarmut aufbauen.
- Die Maklergebühren beim Immobilienkauf deckeln. SPD und Union haben sich der Maklerlobby gebeugt und sich nur bei der Vermietung von Immobilien dazu durchringen können, das Bestellerprinzip einzuführen. Wir wollen analog zum Mietmarkt das Bestellerprinzip auch beim Kauf von Immobilien einführen und die Maklergebühren auf 2 Prozent begrenzen.
Den ganzen Text finden Sie in unserem Autor*innenpapier "Wohneigentum für junge Familien bezahlbarer machen" von Katrin Göring-Eckardt und Chris Kühn.