Darüber diskutierten die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, die Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg MdL, Bürgermeister Jochen Zeller und Johannes Schwörer, Geschäftsführer der SchwörerHaus KG am 1. September in Hohenstein-Oberstetten.
Wie kann ausreichend bezahlbarer Wohnraum entstehen, wenn gleichzeitig die Klimaschutzziele erfüllt werden müssen und zu wenige Fachkräfte zur Verfügung stehen? Diese Frage treibt Politik und Bauindustrie gleichermaßen um. Deshalb trafen sich Andrea Lindlohr MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Cindy Holmberg, Landtagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen und Sprecherin für Bauen, Wohnen & ländlichen Raum und der Bürgermeister der Gemeinde Hohenstein, Jochen Zeller, mit Johannes Schwörer, Geschäftsführer der SchwörerHaus KG am Donnerstag (1. September 2022) am Firmensitz in Hohenstein-Oberstetten.
Staatssekretärin Lindlohr betonte, dass die Themen der Baubranche auch bei der Landespolitik stark im Fokus stehen. „Wohnraummangel und Klimakrise stellen uns alle vor große Herausforderungen. Wir brauchen deshalb mittelständische Unternehmen wie SchwörerHaus und Handwerkerinnen und Handwerker, die das nachhaltige Bauen und Sanieren mit klugen Ideen und Innovationen vorantreiben. Die serielle Holztafelbauweise ist da ein vielversprechender Ansatz, sowohl für die Ökobilanz der Gebäude, als auch prozedural für die Vereinfachung des Bauens mittels Modularisierung.“ Auch die Modernisierung und
Digitalisierung der Bauwirtschaft sowie die Wiederverwertung von Baustoffen seien wichtige Themen, so Staatssekretärin Lindlohr.
Holmberg sagte: „Zusätzlich zu dieser Themenvielfalt wissen wir, dass wir unsere ländlichen Räum nicht aus den Augen verlieren dürfen. Gerade dort ist es dringend nötig, das Leben zurück in die Ortsmitten zu holen. Die besten Alternativen zu Neubaugebieten am Stadtrand sind das Sanieren und Nachverdichten im Zentrum. Das verhindert Leerstand, schützt wertvolle Flächen und ist gut für das Klima.“
Johannes Schwörer konnte nur bekräftigen, dass dies wichtige Themen sind, die dringlich angegangen werden müssen. Als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit wolle SchwörerHaus auch in diesen Feldern vorangehen. Die eigenen Modulhäuser „FlyingSpaces“ zeugten von dem Innovationscharakter des Unternehmens. Schließlich sei laut Schwörer bereits „im Jahr 2000 festgestellt, dass der Flächenverbrauch in Deutschland viel zu hoch ist“. Um den Wandeln einzuleiten, seien über die Jahre alternative Wohnformen entwickelt worden. Neben einem Baukasten für den mehrgeschossigen Wohnungsbau, seien auch die eigenen Minihäuser FlyingSpaces entwickelt und zur Marktreife gebracht worden, so Schwörer. Mittlerweile gehöre die Eigenentwicklung, die sich hervorragend zur Nachverdichtung in Städten eigne, zu den wichtigsten Produkten des Fertighausherstellers.
Bürgermeister Jochen Zeller betonte, dass alternative Wohnformen künftig auch im örtlichen Kontext immer wichtiger sein werden. „Dazu befindet sich die Gemeinde im engen Austausch mit SchwörerHaus“, so Zeller. Gemeint sei ein gemeinsames Projekt zur Nachverdichtung im Ortskern von Oberstetten mittels eines Mehrfamilienhauses.
Beim Stichwort Nachverdichtung waren sich alle Gesprächspartner einig: das Potenzial sowohl in Großstädten als auch in kleinen Gemeinden ist enorm. Hier benötigt es mehr Anstrengungen durch Kommunen und Land so Schwörer SchwörerHaus jedenfalls steht in den Startlöchern. Dies machte Johannes Schwörer bei der abschließenden Führung durch die FlyingSpace-Fertigung deutlich