Am letzten Samstag war ich zu Gast bei der Jägervereinigung Münsingen. Es war die erste Mitgliederversammlung seit Beginn der Corona Pandemie. Ich durfte ein Grußwort halten und der Frage, ob Grün und Jäger zusammenpassen, auf den Grund gehen.

Bereits im Wahlkampf bin ich mit Jägern durch ihr Jagdrevier gegangen. Dabei wurde mir klar, wie sehr den Jägern das Wohl der Tiere und der Natur in ihrem Revier am Herzen liegt. Sie kennen jeden Baum und wissen genau welche Tiere sich in ihrem Revier aufhalten. Den durchstreifenden Luchs, den Dachs, die Hasen, Rehe und Wildschweine. Jäger verstehen es als ihre Pflicht, die Lebensgrundlagen des Wildes zu sichern und zu verbessern. Das Wild vor vorsätzlicher Beunruhigung und Verfolgung zu schützen sowie darauf zu achten, dass Wildkrankheiten reduziert werden, hat für Jäger oberste Priorität.

Die grün-geführte Landesregierung teilt diese Zielsetzung und rückt auch das Wildtiermanagement in den Fokus. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, dass die Anpassung der Rehwildbewirtschaftung an die Bedürfnisse des Waldes vorangebracht werden soll. Insbesondere wollen wir Wildruhegebiete verstärkt ausweisen. Dies kommt auch gefährdeten Arten wie dem Auerwild zugute. 

Erfolge im Artenschutz bedingen einen wieder höheren Stellenwert der Bejagung von Prädatoren. Die Zusammenhänge werden wir wissenschaftlich untersuchen. Dabei müssen Sie, die Jäger, als Fachleute miteingebunden werden.

Nachhaltigkeit schließt auch das Wirtschaften ein. Als Mitglied des Ausschusses für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz will ich auch die regionale Vermarktung in meinem Wahlkreis nach Kräften voranbringen. Dazu gehört es auch, dass unsere Jägerinnen und Jäger unterstützt werden, die Vermarktung von Wildbret weiter zu professionalisieren.

Die Jägervereinigung Münsingen schafft die Voraussetzungen für eine artenreiche, wildlebende Tierwelt. Sie tragen dazu bei, dass naturnahe Lebensräume wie Feuchtbiotope, Brachflächen und Hecken erhalten werden und sorgen dafür, dass Wildwiesen, Wildäcker und Ökostreifen angelegt werden. 

Grün und Jäger gehen definitiv zusammen. Verantwortung für Mensch, Tier und Natur – das vereint.