Gemeinsam mit Lothar Vees, dem Vorsitzenden der Initiative Hechinger Synagoge e.V. und Geschäftsführer Benedict von Bremen konnte ich diese historische Gedenkstätte besichtigen. Es bewegt mich tief, was hier geleistet wird. Dass hier Erinnerungskultur gelebt und alte Stätten belebt werden. Hier werden ehemalige Hechinger Juden lebendig, weil man ihre Namen ausspricht, ihre Geschichten hört, ihre Bilder sieht. Hier wird klar, dass sie ein Teil von uns waren und dank der Initiative immer noch sind. Der Verein leistet großartige Arbeit. Es ist so wichtig auch kleine Gedenkstätten zu unterstützen. Dafür setze ich mich ein. Zur alten Synagoge: sie wurde 1767 erbaut und 1938 in der Reichspogromnacht im Innern zerstört. 1986 hat die Initiative die Synagoge gekauft und von Grund auf restauriert. Sie wird seither als Erinnerungs- und Begegnungsstätte genutzt, in der regelmäßig Veranstaltungen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur stattfinden. Der jüdische Friedhof von Hechingen ist wahrscheinlich bereits Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt worden. Mehr als 1.200 Gräber und ca. 650 Grabsteine dokumentieren die lange Geschichte der einstmals großen jüdischen Gemeinde von Hechingen.